Was du bei Hitze beachten solltest
Wenn die Temperaturen steigen – Wie Hitze unsere Gefühle und das Herz beeinflusst
Die Sommermonate bringen nicht nur Vogelgesang ab vier Uhr morgens und dunkelrote Kirschen, sondern auch Sonne, Hitze – und damit eine wachsende Belastung für Körper und Psyche. Besonders Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen spüren die Auswirkungen hoher Temperaturen oft sehr deutlich.
Die Luft steht wie in einer Wüste. Die Pflanzen auf dem Balkon lassen beleidigt ihre Köpfe hängen – obwohl ich sie heute Morgen gegossen habe. 37 Grad zeigt das Thermometer. Mein T-Shirt klebt am Rücken, dort, wo es an der Stuhllehne anliegt. Ich bin müde. Mein Schlafzimmer liegt unterm Dach – und irgendwie schlafe ich bei diesen Temperaturen nicht mehr so gut wie sonst. Früher habe ich den Sommer geliebt: lange Abende mit Freunden unter Bäumen, das kalte Wasser im Baggersee. Heute fühle ich mich oft eher gereizt als in Sommerlaune.
Achtung, heiß! Was Dein Herz jetzt braucht
Für den Kreislauf kann Hitze schnell zur echten Belastung werden. Besonders, wenn Du eine Herzkreislauf-Erkrankung hast, solltest Du jetzt besonders achtsam mit Dir umgehen. Hier findest Du wichtige Tipps, wie Du gut durch die heißen Tage kommst.
Warum Hitze den Kreislauf belastet
Wenn es draußen heiß wird, versucht Dein Körper, die Temperatur zu regulieren – vor allem über die Haut. Die Blutgefäße erweitern sich, damit mehr Wärme abgegeben werden kann, und die Haut wird stärker durchblutet. Der Körper beginnt zu schwitzen – und sobald der Schweiß auf der Haut verdunstet, entsteht Verdunstungskälte. Das ist unsere eingebaute Klimaanlage.
Aber diese Kühlung hat ihren Preis: Durch die erweiterten Blutgefäße kann der Blutdruck sinken, während der Puls steigt – das bedeutet Mehrarbeit für das Herz. Bei Vorerkrankungen wie Herzschwäche, Bluthochdruck oder Vorhofflimmern kann diese Belastung schnell problematisch werden.
10 Tipps gegen extreme Hitze – So kommst Du gut durch heiße Tage
1. Viel trinken – aber richtig!
Bei Hitze braucht Dein Körper deutlich mehr Flüssigkeit. Ideal sind Wasser, ungesüßte Kräutertees oder stark verdünnte Fruchtsaftschorlen.
Wenn Du entwässernde Medikamente (z. B. Diuretika) einnimmst, sprich vorher mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin über die empfohlene Trinkmenge – denn zu viel kann in diesem Fall auch schaden.
Erfrischende Getränke-Ideen:
- Infused Water: Kaltes Wasser mit Gurke, Minze, Zitrone oder Beeren – schmeckt leicht, erfrischt und kommt ohne Zucker aus.
- Verdünnte Fruchtsäfte: Apfelsaft oder Johannisbeersaft im Verhältnis 1:3 mit Wasser gemischt – liefert Energie und Mineralstoffe.
- Ungesüßter Eistee: Abgekühlter Kräuter- oder grüner Tee mit Zitrone und frischen Beeren.
- Buttermilch oder Ayran: Leicht gesalzen, wirkt kühlend und enthält wichtige Elektrolyte.
- Gazpacho (kalte Gemüsesuppe): Flüssigkeit, Vitamine und Salz – perfekt für heiße Tage.
2. Mittagshitze meiden.
Zwischen 11 und 17 Uhr ist die Hitze meist am stärksten. Halte Dich in dieser Zeit möglichst im Schatten oder in kühlen Innenräumen auf. Gönn Dir eine Pause, mach langsamer – Dein Kreislauf wird es Dir danken.
3. Leichte, salzreiche Kost essen.
Beim Schwitzen verlierst Du nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Elektrolyte wie Natrium und Kalium. Ein leichter Salzverlust kann Kopfschmerzen, Schwäche oder Kreislaufprobleme auslösen. Deshalb: Etwas salzreich essen – aber in Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt, vor allem wenn Du blutdrucksenkende oder entwässernde Medikamente nimmst.
Wie wäre es mit Kartoffeln mit Quark & Salz? Ein Klassiker, der leicht und gut verträglich ist: Lauwarme Pellkartoffeln, Quark mit Salz, Schnittlauch oder Radieschen, das ist sättigend, kaliumreich, kühlend.
Oder Melonensalat mit Feta & Minze. Dafür schneidest du Wassermelone in Würfeln. Dann Feta zerbröckelt, frische Minze, ein Spritzer Limettensaft. Fertig ist diese rsalzig-süße Snack. Leicht, und sehr erfrischend.
4. Kühle Räume nutzen
Wenn die Wohnung zur Sauna wird, stellt sich schnell die Frage: Wie bekomme ich mein Zimmer bei Hitze kühl – ohne dabei Umwelt oder Stromrechnung übermäßig zu belasten?
Das A und O: Tagsüber Fenster schließen und abdunkeln, nachts gründlich lüften, wenn es draußen abkühlt. Rollläden, Vorhänge oder Thermovorhänge helfen dabei, die Hitze draußen zu halten.
Eine einfache Lösung zur schnellen Abkühlung sind Ventilatoren. Sie bewegen zwar nur die Luft und senken die Temperatur nicht, bringen aber sofortige Erleichterung. Sie sind günstig (ab ca. 20 €) und stromsparend (ca. 30–70 W).
Etwas mehr Kühlung bieten sogenannte Luftkühler (Air Cooler). Sie ziehen Luft durch ein feuchtes Element und geben sie leicht gekühlt wieder ab – besonders effektiv bei trockener Luft. Die Kosten liegen meist zwischen 50 und 150 €. Bei hoher Luftfeuchtigkeit sind sie allerdings weniger sinnvoll, da sie zusätzlich Wasser in die Raumluft abgeben.
Für echte Temperaturabsenkung sorgt eine mobile Klimaanlage (Monoblock-Gerät). Sie leitet warme Luft über einen Abluftschlauch nach draußen und kühlt den Raum spürbar herunter. Die Geräte kosten ca. 250–600 €, verbrauchen aber deutlich mehr Strom (800–1200 W) und sind relativ laut.
Effizienter und leiser sind fest installierte Split-Klimaanlagen. Sie bestehen aus einem Innengerät und einer Außeneinheit, kühlen zuverlässig und verbrauchen im Verhältnis weniger Energie – sind allerdings teurer (ab ca. 1.000 € inkl. Einbau), genehmigungspflichtig (z. B. in Mietwohnungen) und dürfen nur von Fachbetrieben installiert werden.
Wer auf Energieverbrauch und Umwelt achten möchte, kann schon mit einfachen Mitteln viel bewirken:
- Fenster tagsüber geschlossen halten, abends und nachts querlüften
- Räume abdunkeln
- Verdunstungskälte nutzen: feuchte Tücher aufhängen, Böden wischen, nasse Bettlaken aufhängen
- Pflanzen am Fenster sorgen für Schatten und leichte Kühlung
- Helle Wandfarben und gute Dämmung helfen zusätzlich
5. Körperliche Anstrengung einschränken
Bei großer Hitze solltest Du Deinen Körper nicht zusätzlich belasten – denn Anstrengung erzeugt Wärme, die der Körper bei hohen Außentemperaturen nur schwer wieder loswird.
Sport, Gartenarbeit oder körperlich schwere Tätigkeiten am besten in die kühlen Morgen- oder Abendstunden verlegen – oder bei extremer Hitze ganz aussetzen.
Wenn die Luft feucht und heiß ist, kann Schweiß nicht mehr richtig verdunsten. Der Körper kann sich nicht mehr ausreichend kühlen – es drohen Hitzekrämpfe, Überhitzung, im schlimmsten Fall ein Hitzschlag oder Kreislaufzusammenbruch.
Vor allem bei bestehenden Herzerkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Rhythmusstörungen kann der Kreislauf die zusätzliche Belastung durch Hitze und Bewegung nicht mehr kompensieren. Das Risiko für Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen oder sogar einen Herzinfarkt steigt deutlich.
Auch ältere Menschen und chronisch Kranke sind besonders gefährdet: Sie schwitzen weniger effektiv, verspüren Durst oft zu spät und reagieren empfindlicher auf Blutdruckschwankungen. Schon ein kleiner Spaziergang zur falschen Zeit kann zu viel sein.
Deshalb gilt bei Hitze: Tempo runter, Aufgaben verschieben, auf Deinen Körper hören – und lieber einmal zu oft eine Pause machen als zu wenig.
6. Leichte Kleidung tragen
Die richtige Kleidung macht bei Hitze einen großen Unterschied – nicht nur beim Wohlfühlen, sondern auch für Deinen Kreislauf. Besonders geeignet sind helle, luftige Kleidungsstücke aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen. Diese Stoffe lassen die Haut atmen, nehmen Schweiß auf und verhindern, dass sich Wärme aufstaut. Enge oder synthetische Kleidung solltest Du eher vermeiden – sie stört die natürliche Kühlung des Körpers.
Auch eine Kopfbedeckung ist bei Sonne unverzichtbar. Ein leichter Sonnenhut mit breiter Krempe schützt nicht nur den Kopf, sondern auch Gesicht und Nacken. Eine Basecap geht natürlich auch, lässt aber den Nacken frei – hier hilft ein dünnes Tuch als Ergänzung. Besonders praktisch sind leicht angefeuchtete Tücher oder Kopftücher, die zusätzlich kühlen, wenn sie verdunsten.
Offene oder atmungsaktive Schuhe verhindern, dass sich Hitze an den Füßen staut. Also Sandalen statt Sneaker. Ergänzend sind Sonnenbrille mit UV-Schutz und Sonnencreme auf unbedeckter Haut Pflicht.
Kurz gesagt: Leicht, hell, locker, schützend – und gerne auch mal feucht. So bleibst Du auch bei hohen Temperaturen cool und schützt Deinen Kreislauf.
7. Kalte Fußbäder oder lauwarme Duschen
Wenn es heiß ist, braucht Dein Körper sanfte Kühlung – ohne zusätzliche Belastung. Besonders wohltuend sind dabei kühle Fußbäder und lauwarmes Abduschen. Sie helfen, die Körpertemperatur zu senken, ohne den Kreislauf zu überfordern.
Ein kühles Fußbad entzieht dem Körper über die gut durchbluteten Füße Wärme. Das wirkt angenehm erfrischend und hilft besonders bei schweren Beinen, geschwollenen Füßen oder niedrigem Blutdruck. Ideal für zwischendurch – auch mehrmals am Tag.
Noch besser als eiskaltes Wasser ist eine lauwarm-kühle Dusche (rund 28–32 °C). Sie regt die Durchblutung an, fördert das Schwitzen und unterstützt so die natürliche Wärmeregulation. Eiskalte Duschen solltest Du vermeiden – sie verengen die Blutgefäße und können den Kreislauf belasten, besonders bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Tipp: Nach dem Duschen nicht gleich abtrocknen – das verdunstende Wasser auf der Haut kühlt zusätzlich.
Ob als Start in den Tag oder als kleine Auszeit: Fußbäder und lauwarme Duschen sind einfache, aber effektive Helfer gegen Hitzestress – ganz ohne Nebenwirkungen.
8. Medikamente im Blick behalten
Bei großer Hitze verändert sich nicht nur der Kreislauf, sondern auch die Art und Weise, wie der Körper Medikamente verarbeitet. Kreislauf, Flüssigkeitshaushalt, Schweißproduktion und Stoffwechsel geraten bei hohen Temperaturen aus dem Gleichgewicht – das kann dazu führen, dass Medikamente anders wirken oder schlechter vertragen werden.
Besonders betroffen sind entwässernde Medikamente, sogenannte Diuretika. Sie fördern die Ausscheidung von Wasser – bei Hitze kann das schnell zu Austrocknung, Kreislaufproblemen oder Elektrolytstörungen wie Natrium- oder Kaliumverlust führen. Deshalb sollte die Trinkmenge mit dem Arzt abgestimmt werden, vor allem wenn Schwindel oder Schwäche auftreten.
Auch Blutdrucksenker wie ACE-Hemmer, Betablocker oder Kalziumantagonisten können bei Hitze den Blutdruck stärker als gewünscht senken. Denn die Blutgefäße weiten sich zusätzlich durch die Wärme. Wer sich plötzlich müde, schwindelig oder abgeschlagen fühlt, sollte mit seiner Ärztin oder seinem Arzt sprechen – eine vorübergehende Dosisanpassung kann sinnvoll sein.
Psychopharmaka wie Antidepressiva oder Neuroleptika beeinflussen bei einigen Menschen das Temperatur- und Durstempfinden oder hemmen das Schwitzen. Das erhöht das Risiko für Überhitzung oder sogar einen Hitzschlag. Umso wichtiger ist es, auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten und sich möglichst gut vor Sonne zu schützen.
Auch bei Insulin und Diabetesmedikamenten ist Vorsicht geboten. Insulin kann bei Hitze schneller wirken oder instabil werden, wenn es falsch gelagert wird – zum Beispiel im Auto oder in der Sonne. Manche blutzuckersenkenden Tabletten wie Sulfonylharnstoffe können das Risiko für Unterzuckerung erhöhen, wenn Du bei Hitze weniger isst oder Dich mehr bewegst. Deshalb ist es wichtig, den Blutzucker regelmäßig zu kontrollieren und die Medikamente kühl, aber nicht im Kühlschrankfach, aufzubewahren.
Einige Antibiotika – wie Doxycyclin – oder pflanzliche Präparate wie Johanniskraut erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut. Schon geringe Sonneneinstrahlung kann zu starken Sonnenbränden oder Hautreaktionen führen. In solchen Fällen hilft es, langärmelige Kleidung zu tragen und konsequent Sonnenschutz aufzutragen.
Grundsätzlich gilt: Achte bei Hitze auf ausreichend Flüssigkeit (wenn ärztlich erlaubt), beobachte mögliche Nebenwirkungen wie Schwindel, Kreislaufschwäche oder vermehrtes Schwitzen und lagere Medikamente kühl – aber nicht eiskalt. Tabletten gehören nicht auf die Fensterbank, ins Auto oder in die pralle Sonne. Und ganz wichtig: Wenn Du unsicher bist oder Veränderungen bemerkst, sprich lieber frühzeitig mit Deinem Arzt oder Deiner Apothekerin – und passe Medikamente nie eigenmächtig an.
9. Auf Warnsignale achten
Gerade bei großer Hitze ist es wichtig, aufmerksam auf die Signale Deines Körpers zu hören. Schwindel, Herzrasen, Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Übelkeit können erste Anzeichen für eine ernsthafte Kreislaufbelastung sein – bis hin zum Hitzschlag, einem akuten medizinischen Notfall.
Ein Hitzschlag entsteht, wenn sich der Körper bei starker Hitze so stark aufheizt, dass er seine Temperatur nicht mehr regulieren kann. Besonders gefährlich wird es bei direkter Sonneneinstrahlung, hoher Luftfeuchtigkeit und körperlicher Anstrengung. Die Schweißproduktion kommt zum Erliegen, die Körpertemperatur kann auf über 40 Grad steigen, der Kreislauf bricht zusammen, und wichtige Organe werden nicht mehr ausreichend durchblutet.
Typische Warnzeichen für einen drohenden Hitzschlag sind starke Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, heiße und trockene Haut (ohne Schwitzen), ein schneller Puls, flache Atmung, Verwirrtheit, Sprachstörungen oder sogar Bewusstlosigkeit. Auch Übelkeit, Erbrechen und Muskelkrämpfe können auftreten.
Tritt eines oder mehrere dieser Symptome auf, muss sofort gehandelt werden: Sofort raus aus der Hitze, in den Schatten oder einen kühlen Raum, Kleidung lockern oder entfernen. Der Körper sollte sanft gekühlt werden – mit feuchten Tüchern auf Stirn, Nacken, Handgelenken oder Fußsohlen. Wichtig: Keine eiskalte Dusche oder Eispackung – das kann den Kreislauf zusätzlich belasten. Wenn die Person bei Bewusstsein ist, langsam Wasser trinken lassen. Bei Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen und sofort den Notruf (112) wählen.
Noch besser ist es natürlich, einen Hitzschlag gar nicht erst entstehen zu lassen. Halte Dich zur Mittagszeit möglichst nicht in der prallen Sonne auf, trage eine Kopfbedeckung, trinke regelmäßig – auch wenn Du keinen Durst hast – und reduziere körperliche Anstrengung bei großer Hitze. Leichte, luftige Kleidung und gut abgedunkelte, kühle Räume helfen zusätzlich. Und vor allem: Achte auf die Frühwarnzeichen Deines Körpers. Müdigkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen sind Hinweise, dass Dein Kreislauf Unterstützung braucht.
Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder, Menschen mit chronischen Erkrankungen oder jene, die Medikamente einnehmen, die das Schwitzen hemmen oder den Kreislauf zusätzlich belasten. Für sie ist Vorbeugung besonders wichtig – ebenso wie das rechtzeitige Erkennen der Warnzeichen.
10. Emotionale Belastung: Wenn Hitze auch auf die Stimmung schlägt
Hohe Temperaturen belasten nicht nur den Körper – sie wirken sich auch auf die Psyche aus. Viele Menschen reagieren bei Hitze mit Gereiztheit, innerer Unruhe oder Stimmungstiefs. Kein Wunder: Der Körper läuft im Dauerstressmodus, das vegetative Nervensystem reagiert empfindlicher, und der erholsame Schlaf bleibt oft aus. Besonders spürbar wird das, wenn die Nächte warm sind und die Schlafqualität deutlich abnimmt.
Umso wichtiger ist es, gezielt für Ausgleich zu sorgen. Ein besseres Schlafklima erreichst Du, indem Du das Schlafzimmer abdunkelst, nachts gut lüftest, mit feuchten Tüchern arbeitest oder zu einer leichten Decke greifst. Auch Dein seelisches Gleichgewicht lässt sich stärken – durch kleine Atemübungen, Achtsamkeitsminuten oder ruhige Spaziergänge in den kühlen Morgen- oder Abendstunden. Solche kleinen Rituale helfen, den Tag zu strukturieren und der inneren Unruhe etwas entgegenzusetzen.
Fazit:
Gerade für Menschen mit Herzerkrankungen ist dieser achtsame Umgang mit sich selbst besonders wichtig.
Bei Herzschwäche solltest Du die Flüssigkeitsbilanz im Blick behalten und regelmäßig Dein Gewicht kontrollieren – plötzliche Schwankungen können ein Warnzeichen sein.
Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte den Blutdruck häufiger messen, da er bei Hitze stärker schwanken kann.
Und bei Vorhofflimmern oder anderen Rhythmusstörungen gilt: Hitze und Stress sind potenzielle Auslöser – also lieber entspannen, im Schatten bleiben und ausreichend trinken.
Die Sommerhitze ist für viele mehr als nur ein lästiges Wetterphänomen – sie stellt eine ernsthafte Herausforderung für Körper und Seele dar. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig gegenzusteuern – mit Wissen, mit Achtsamkeit und mit einem liebevollen Blick auf sich selbst. Denn ja, Hitze kann ganz schön aufs Herz gehen – im wahrsten Sinne. Aber mit etwas Vorbereitung, innerer Ruhe und gesunder Selbstfürsorge lässt sich der Sommer auch mit einer Herzerkrankung genießen.
Hör auf Deinen Körper, bleib im Schatten – und sorge gut für Dich.